Warum Paketboxen rosten — und was wir dagegen tun
Kurze Einführung
Paketkästen sollen Ihre Lieferungen schützen, nicht so aussehen, als hätten sie einen Schiffswrack überlebt. In diesem Artikel erklären wir, warum Außen-Paketkästen rosten können und was wir genau dagegen unternehmen.
Ein visueller Einstieg
Stellen Sie sich Folgendes vor: Der Zusteller kommt mit Ihrem lange erwarteten Paket, doch kaum hat er es abgelegt – peng – sieht Ihr Paketkasten aus, als würde er für eine Rolle in einem postapokalyptischen Film vorsprechen. Rostig, blätternder Lack, wie bei einem Backwerk. Kein schöner Anblick.
Also, was verursacht das? Und noch wichtiger – wie kann man es beheben?
Die Stahlgeschichte: Materialien, Schweißen und Beschichtung
Außen-Paketkästen werden typischerweise aus einem von drei Materialien hergestellt:
Kaltgewalzter Stahl (CRS)
Galvanisierte Stahl<br>
Aluzink (Galvalume) Stahl
Um herauszufinden, wie diese Materialien unter realen Bedingungen abschneiden, haben wir einen 500-Stunden-Salzsprühertest mit einer 5%igen NaCl-Lösung durchgeführt. Wir haben unbeschichtete Materialien, pulverbeschichtete Oberflächen und beschichtete Oberflächen getestet, die absichtlich verkratzt wurden, um Schäden zu simulieren.
Testreihe 1: Rohmaterialien, keine Beschichtung, Testdauer beträgt 72 Stunden
Wir haben kaltgewalzten Stahl, verzinkten Stahl und Aluzinc ohne jegliche Schutzbeschichtung getestet.
Ergebnis: Jedes Material ist angerostet, insbesondere der kaltgewalzte Stahl hat sich stark korrodiert und ist nicht mehr unterscheidbar.
Testreihe 2: Schwarze Struktur-Pulverbeschichtung
Auf den gleichen Materialien haben wir eine schwarze strukturierte Pulverbeschichtung aufgebracht.
Ergebnis:
Kaltgewalzter Stahl wies eine starke Rostbildung und erhebliche Blasenbildung auf.
Verzinkter Stahl zeigte leichte Oberflächenabsplitterung und kleine Blasen, jedoch keine sichtbare Rostbildung.
Aluzinc hielt am besten stand – Oberfläche größtenteils intakt mit moderater Blasenbildung, keine Rostbildung.
Testreihe 3: Weiße Struktur-Pulverbeschichtung + Elektrophorese
Dieses Mal haben wir eine elektrophoretische Beschichtung angewandt, gefolgt von einer weißen strukturierten Pulverbeschichtung. Anschließend haben wir die Oberfläche angeritzt, um die Korrosionsbeständigkeit zu testen.
Ergebnis (angeritzte Oberfläche):
Kaltgewalzter Stahl: starke Rostbildung an den Ritzstellen.
Verzinkter Stahl: leichter Rost, kleine Blasen.
Aluzink: kein Rost, nur mäßige Blasenbildung.
Ergebnis (unangeritzte Oberfläche):
Kaltgewalzt: verrostet.
Verzinkt: teilweises Abblättern, aber kein Rost.
Aluzink: blieb unversehrt.
Warum rosten Paketboxen also immer noch?
Unter normalen Bedingungen widerstehen verzinktem und aluzinc Stahl die Korrosion ziemlich gut. Allerdings stoßen wir beim Bau von Paketboxen auf ein häufiges Problem: das Schweißen.
Um eine langlebige Box herzustellen, müssen mehrere Stahlplatten miteinander verbunden werden. Das traditionelle Schweißen verursacht Wärmeverzug und hinterlässt sichtbare Schweißstellen. Um diese Übergänge zu glätten, werden die Schweißstellen abgeschliffen – doch dieser Prozess beschädigt die Schutzschicht und setzt das rohe Metall Luft und Feuchtigkeit aus.
Und genau dort beginnt der Rost.
Wie wir das Problem beheben
Um die Korrosion zu minimieren, haben wir unseren Prozess verbessert:
Zwei Optionen für die Beschichtung:
Nur Pulverbeschichtung
Elektrophoretische Beschichtung + Pulverbeschichtung für hochwertigen Schutz
Fazit
Basierend auf umfangreichen Tests haben wir Folgendes festgestellt:
Kaltgewalzter Stahl rostet leicht, selbst wenn er beschichtet ist.
Verzinkter Stahl ist rostbeständig, es sei denn, er wird tief verkratzt.
Aluzink-Stahl zeigt die beste Leistung und behält auch nach Beschädigung seine Integrität.
Indem wir unsere Bauweise ändern und die Oberflächenbehandlungen verbessern, bauen wir Paketboxen, die rostfrei bleiben, gut aussehen und länger halten – sogar bei ganzjähriger Außenaufstellung.
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